Archiv Ausgabe 1 | 2021

veröffentlicht 12.10.2020

Um die Qualität eines Produktes zu beschreiben, gibt es sicherlich unterschiedliche Definitionen und Herangehensweisen. Aber unabhängig davon, eine verlässliche Fertigung muss immer gewährleistet sein. Was passieren kann, wenn dies nicht geschieht, lesen wir regelmäßig in den Pressemitteilungen.

Redaktionsleitung
Dipl.-Ing. Nicole Meyer
Dipl.-Ing. Nicole Meyer
Senior Consulting 3DS-PLM | Redakteurin 3DS-PLM Technisches Magazin
Autor*in
Ulrich Decker
Ulrich Decker
Principal Account Manager DCS Solution Europe

Resultierend aus meinen Erfahrungen ist eine der zentralen Herausforderungen die Qualität im Vorfeld „erlebbar“ zu machen, damit rechtzeitig die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Mit unserem „Perceived Quality“ Ansatz, verbunden mit einem Echtzeit Reporting von Messdaten, können Qualitätsmerkmale frühzeitig sichtbar und erlebbar gemacht werden. Auf dieser Basis haben schon einige unserer Kunden Erfolge verkündet:

“To improve quality while reducing non-conformity and to reduce cycle time for assembly. As well the key to making the …. Series mature on first delivery while being cost and time effective.”
Quelle: BOMBARDIER

"Die Technologie hat unsere Zusagen für Produktqualität und Sicherheit durch Design auf ein noch höheres Niveau gebracht. Das Werkzeug kann nicht nur unsere technischen Entscheidungen quantifizieren, sondern hilft unseren IPD-Teams wirklich dabei, räumliche Dimensionsvariationen und das Managen dieser, schon früh in der Entwurfsphase numerisch und visuell zu diskutieren.“ Quelle: Embraer

Schlagworte, wie:

  • faster to market
  • reduce cost
  • reduce unwanted reworking to save time and cost

werden zu relevanten Faktoren bei Ihrer ROI-Betrachtung. Um das zu erreichen benötigt man einen funktionierenden Prozess, der die Anforderungen so früh wie möglich beleuchtet und bewertet. Im folgenden Schaubild ist exemplarisch ein solcher Prozess am Beispiel von dem Industriezweig „Transportation and Mobility“ abgebildet.

Im diesem Beispiel wird exemplarisch anhand der Spaltvorgabe zwischen Kotflügel und Tür zuerst ein Teilprozess, blau dargestellt, erläutert:

Step 1: Q–Anforderungen werden gesetzt, wie z.B. die Spezifikation der Spaltbreite: 2mm ±0,5mm

Step 2: Diese Anforderung wird mit einem geeigneten Tool übernommen und an dem virtuellen Fahrzeug sichtbar gemacht, um zu bewerten, wie diese Toleranz vom menschlichen Auge wahrgenommen wird und ist dadurch "virtuell erlebbar".

Step 3: Daraus lässt sich ableiten, ob das Design vielleicht noch geändert werden muss oder ob die Anforderungen an dieses Merkmal überhöht sind.

In der nächsten Phase, grüner Teilprozess, werden die verschiedenen Konzepte einer digitalen Fertigung überführt. Auf der Basis der Ergebnisse kann nun bewertet werden, welches Konzept in der Entwicklung weiterverfolgt wird, um die Anforderungen sicherzustellen. So werden schon sehr früh im Entwicklungsprozess Produktionsrisiken reduziert. Ein wichtiges gesamtheitliches Prozesskriterium ist frühzeitig jedem Steakholder alle benötigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird eine fundierte Entscheidungsgrundlage gebildet. Dies setzt voraus, dass der Prozess das PLM von Beginn an durchgängig unterstützt.

Damit sichergestellt wird, dass eben nicht folgender Effekt eintreten kann:

Das Reporting ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Prozesses, damit die Entscheidungsträger zur richtigen Zeit die Informationen in benötigter Detailtiefe erhalten. Optimal, wenn dies auch vollständig automatisiert geschieht.

Viele Kunden, mit denen wir in diesem Zusammenhang gesprochen haben, stehen vor folgenden Herausforderungen:

  • Beständig, hochwertige Produkte zu kleinem Preis liefern
  • Visualisierung der zeitabhängigen Qualitätsleistung in einem Unternehmen
    • an einer Fertigungslinie
    • oder innerhalb eines Werks
    • auch über verschiedene Standorte hinweg
    • und dies nahezu in Echtzeit
  • Schnelles Erkennen und Beheben von fehlerhaften Produkten

Einige unserer Kunden begegnen diesen Herausforderungen mit dem nachfolgenden Prozess:

Daraus ergeben sich die beiden wesentlichen Vorteile:

  • Verbesserung der Produktionsleistung
    • Verbessern Sie die Entscheidungsunterstützung auf allen Unternehmensebenen durch faktenbasierte, kontextbezogene Daten, die sowohl auf stationäre als auch auf mobile Geräte übertragen werden
  • Senkung der Kosten für Qualität
    • Integrierte Qualitätsmessung, Inline-SPC und Fehlerprüfung zur Erkennung, Behebung und Vermeidung von Qualitätsmängeln bei der Ausführung von Produktionsprozessen

Ist es auch bei Ihnen Zeit für ein Upgrade zur „Next Generation of Reporting“ ? Dann freue ich mich von Ihnen zu hören.

Weitere Artikel zum Thema

Technisches Magazin jetzt abonnieren