Qualitätssicherung

Digitalisierte Qualitätsprozesse senken die Gesamtkosten und steigern den Geschäftserfolg

Interne Qualitätsstandards mit den Anforderungen des Marktes in Einklang zu halten, wird immer schwieriger. Doch genau dieser Ausgleich entscheidet über den Geschäftserfolg. Als Manager sollten Sie alle Prozesspotenziale der Produktentstehung dafür aktivieren.

Was jetzt hilft, sind digitale Fortschritte, insbesondere das ganzheitliche Management von Qualitätsdaten. Ihr Unternehmen bleibt in Balance mit dem Markt. Und Sie gewinnen umfassenden Zugriff auf Ihre Qualitätskosten.

Dabei ist es wichtig, die Qualitätssicherung als End-to-End-Prozess zu verstehen. Denn entscheidende Weichen wie die Festlegung der Qualitätstiefe werden ganz am Anfang gestellt.

Business-Potenzial

Business-Potenziale der Qualitätssicherung

Hohe Kundenzufriedenheit zählt zu den unternehmerischen Hauptzielen, denn sie sichert das Erreichen von Umsatzvorgaben, erhöht Marktanteile und steigert so den wirtschaftlichen Erfolg. Der gute Ruf Ihres Unternehmens und seiner Marken ermöglicht außerdem vorteilhafte Kontakte im Wertschöpfungsnetzwerk und eine gute Position im Industrial Ecosystem.

Gesicherte Qualität schützt zudem vor Risiken und kann bei Zulieferern in regulierten Industrien ultimative Voraussetzung dafür sein, überhaupt eine Zulassung zu erhalten. So ist in der Automobilindustrie die Zertifizierung IATF 16949 obligatorisch, die die gesamte Wertschöpfungskette der Automobilherstellung abdeckt. Ebenso bindend: der Standard Automotive Spice mit seinem verpflichtenden Regelwerk zur Qualitätssicherung.

Klar ist: Eine systematische Qualitätssicherung sorgt für Effizienz, reguliert die Kosten der Produktentstehung und ist so günstiger und erfolgreicher.

Total Cost of Quality: Unsere Erfahrungen aus erfolgreichen Kundenprojekten

Warum ist Qualitätssicherung wichtig?

Der Prozess der Qualitätssicherung ermöglicht, dass Produkte und Dienstleistungen den festgelegten Qualitätsstandards entsprechen und kontinuierlich verbessert werden.

Die Unternehmensleitung gibt die Richtung vor, indem sie Qualität als Ziel in der unternehmerischen Gesamtsteuerung verankert und im übergeordneten Qualitätsmanagement niederlegt.

Der Prozess muss zudem Lösungen für verschiedene Marktentwicklungen finden, die das Qualitätsversprechen herausfordern:

  • Hohe Ansprüche und wenig Preistoleranz – Komplexe oder sogar widersprüchliche Kundenanforderungen sollen ohne Preissteigerung umsetzbar sein.
  • Dynamische Märkte und Technologien – Schnell eingeführte Produkte und Prozesse fordern das Qualitätsmanagement heraus und bringen zusätzliche Risiken.
  • Komplexe Lieferketten – Rohstoffe und Vorprodukte kommen aus unterschiedlichsten Industrien und Weltgegenden – dieses Zusammenspiel muss resistent sein gegen Störungen und Multikrisen.
  • Vernetzte Wirtschaft und Gesellschaft – Fehler lösen Schneeballeffekte aus und gehen schlimmstenfalls viral – deshalb kommt es auf das Vermeiden, Eingrenzen und schnelle Beheben aller Mängel an.
Die Vorteile effektiver Qualitätsprozesse
  • Höhere Produktqualität bei niedrigerer Total Cost of Quality
  • Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit

Das bringt der Qualitätssicherungs-Prozess

Kundenzufriedenheit

Die geforderte Qualität ist verlässlich lieferbar zu einem akzeptablen Preis.

Qualität bei Agilität

Wechselnde Marktanforderungen ohne Qualitätsverlust bedienen.

Resilienz

Störungen und Mängel werden schnell identifiziert und behoben.

Definition

So trägt der Prozess der Qualitätssicherung zur Wertschöpfung bei

Die Wertschöpfung profitiert von einer Produktentstehung, die verlässlich den festgelegten Qualitätsstandards entspricht und kontinuierlich verbessert wird. Dies gewährleistet der Prozess der Qualitätssicherung.

Konkrete Beiträge der Qualitätssicherung zur Wertschöpfung sind zum Beispiel:

  • Die kontinuierliche Verbesserung schafft die Grundlage für Innovationen und mehr Wertschöpfung.
  • Eine geringere Fehlerquote schont Ressourcen. Mängel sind frühzeitig erkennbar und können zeitnah behoben werden – das spart Kosten für spätere Korrekturen und vermeidet Fehlproduktionen sowie teure Rückrufaktionen. So sinken die Produktionskosten ebenso wie das Produktionsstart-Risiko.
  • Die Qualitätssicherung hilft, potenzielle Fehlerquellen früh zu erkennen und gegenzusteuern. Prozesse werden so stabiler und zuverlässiger, die Gefahr von Verlusten aufgrund von Qualitätsproblemen minimiert sich.
  • Qualitätsmanagementsysteme wie ISO 9001 oder der Automotive-Standard IATF 16949 sorgen für klare Strukturen und kontinuierliches Überwachen der Prozesse. Effizientere und effektivere Abläufe tragen wiederum zur Wertschöpfung bei.

Die Prozessschritte der Qualitätssicherung

Die Elemente der Qualitätssicherung entsprechen dem Muster „Plan, Do, Check, Act“: Der Qualitätsplanung und -umsetzung folgen also die Qualitätskontrolle und Qualitätssteuerung. Wichtig ist, dass die unternehmerischen Ziele des Qualitätsmanagements vorab definiert wurden. Qualitätssicherung und Anforderungsmanagement stehen dabei in einer engen, wechselseitigen Beziehung: Die Qualitätsplanung setzt die im Anforderungsmanagement definierten Anforderungen in spezifische Qualitätsziele und Maßnahmen um, die die Produktqualität sicherstellen.

Die Ergebnisse aus der Qualitätssicherung wiederum fließen über die kontinuierliche Verbesserung zurück ins Anforderungsmanagement. Anhand der Analyse von Qualitätsdaten und -abweichungen lassen sich Anforderungen dann anpassen und optimieren. Im Einzelnen sehen die Schritte und Aufgaben der Qualitätssicherung, wenn ein Produkt neu eingeführt oder verändert wird, dann so aus:

Qualitätsplanung

Die übergeordneten Qualitätsziele werden auf das Produkt und seine geforderten Eigenschaften angewendet. Die konkreten Ziele für das Produkt müssen spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein.

Umsetzung und Qualitätskontrolle

Diesen Qualitätsplan umzusetzen bedeutet sicherzustellen, dass Qualitätsanforderungen bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Dazu gehört auch, Qualitätsvorgaben im CAD-Autorensystem zu implementieren.

Die Qualität des Produktes wird regelmäßig gemessen, Prozesse werden überwacht, Ergebnisse und Daten dokumentiert. Verfügen Ihre Mitarbeitenden über die erforderlichen Qualifikationen? Dies lässt sich mit entsprechenden Schulungsprogrammen sicherstellen.

Überprüfung und Qualitätssteuerung

Die Analyse der Qualitätsmessungen macht Abweichungen von den geforderten Qualitätsstandards identifizierbar und ermöglicht, geeignete Korrekturmaßnahmen einzuleiten.

Lernen Sie den Bauplan für einen digitalen Qualitätsprozess kennen

Qualität im digitalen End-to-end-Prozess Lernen Sie einen durchgehend digitalen Produktentstehungsprozess kennen, der Ziele und Prozesse von Qualität wirksam an… Mehr lesen
Transformation

Transformationsaufgaben für den Prozess

In vielen Unternehmen wird über Qualität erst gesprochen, wenn ihr Fehlen sichtbare Probleme verursacht. Hohe Ausschuss- und Nacharbeitsraten, aus dem Ruder laufende Produktionskosten, Reklamationen und Rückrufaktionen oder teure Regressforderungen verursachen betriebswirtschaftliche Folgen und veranlassen das Management dazu, einzugreifen.

Neben der akuten Fehlersuche ist die grundsätzliche Frage wichtig, ob der Status Quo von Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung noch zu den Unternehmenszielen passt, oder ob hier Potenzial für bessere Leistungswerte verschenkt wird.

Zu diesem Status-Check gehört, Qualitätsziele, Qualitätsstrategie und Qualitätsprozesse zu prüfen: Sind diese untereinander wirklich stimmig? Passen sie noch zur Geschäftsstrategie und den aktuellen Marktherausforderungen?

Denn Voraussetzung für eine erfolgreiche Qualitätssicherung ist ein systematischer Qualitätsansatz im Unternehmen: mit klar definierten Qualitätszielen, einem effektiven Qualitätsmanagement und kontinuierlich verbesserten Qualitätsprozessen.

Im nächsten Schritt ist einzuschätzen, ob das Qualitätsversprechen von allen Mitarbeitenden verstanden und gelebt wird. Die Belegschaft sollte das Qualitätsmanagement nicht als Aufgabe einer einzelnen Abteilung betrachten, sondern als gemeinsame Verpflichtung.

Wenn im Verlauf eines solchen Check-ups Transformationsbedarf bei Ressourcen und Know-how sichtbar wird, tun sich kleine und mittelständische Unternehmen manchmal schwer. Hier hilft eine externe Beratung zum digitalen End-to-End-Qualitätsprozess und eine Einführung oder Erweiterung von Qualitätsmanagement-Software.

Quality Data Management

Durchgehende Daten ermöglichen die konsequente Umsetzung eines systematischen Qualitätsansatzes in der Wertschöpfungskette.

Diese Rolle spielt die Digitalisierung für die Transformation der Qualitätssicherung

Ein Status-Check der Qualitätsprozesse wird selten priorisiert. Ein Grund dafür ist sicher, dass sich in vielen Unternehmen der Nutzen des Qualitätsmanagements nicht gut mit Zahlen belegen lässt.

Das ändert sich grundlegend mit einem nachhaltigen und digitalen Management von Qualitätsdaten – dem Quality Data Management.

Mit diesem Werkzeug lassen sich Kosten und Nutzen des Qualitätsmanagements besser messen und dokumentieren. Es wird einfacher, für Veränderungen zu argumentieren – sowohl Top-down als auch Bottom-up, denn die Abteilungen verfügen über Zahlen, die das Management von einer Investition überzeugen können. Umgekehrt kann die Unternehmensleitung datenbasiert eingreifen, wenn der Status Quo nicht mehr zur Unternehmensstrategie passt.

Mit Quality Data Management funktionieren Qualitätsplanung, -kontrolle und -steuerung prozessübergreifend, digital und softwaregestützt. Alle involvierten Bereiche Ihrer Wertschöpfungskette können damit verbunden werden.

Genaue und zuverlässige Messdaten aus der Produktion und Qualitätskontrolle stehen automatisiert und digital zur Verfügung, werden gespeichert, analysiert und verwaltet. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen dabei, Entscheidungen zu finden, Prozesse zu optimieren und eine regelmäßige Qualitätskontrolle durchzuführen.

    Das Quality Data Management ist dank genauer und zuverlässiger Qualitätsdaten der entscheidende Faktor für Effizienz und Qualität und bringt Fertigungsunternehmen viele Vorteile:

    • Zuverlässigere Qualitätskontrolle und bessere Einsicht in den Erfolg des Qualitätsmanagements
    • Effektiveres Erreichen von Qualitätszielen
    • Frühe Fehlererkennung für weniger Ausschuss und höhere Produktqualität
    • Digitales Management von Qualitätsdaten für Integrität und Rückverfolgbarkeit von Qualitätsdaten
    • Vorteile bei Audits durch Dokumentenverwaltung

    Digitale Lösungen machen Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung effizienter und effektiver und senken so die Kosten. Qualitätsprozesse werden außerdem transparenter und erleichtern die abteilungsübergreifende Kollaboration. Ein guter Grund für viele Unternehmen, ihr Qualitätsdatenmanagement vollständig zu digitalisieren.

    Auf dieser Grundlage lassen sich die nächsten Meilensteine im digitalen Ökosystem der Qualität planen:

    • Finden Sie Antworten für fast alle Qualitätsdimensionen der Produktentstehung anhand eines digitalen Qualitätszwillings
    • Nutzen Sie Big Data und Analytics, um große Datenmengen für Ihre strategischen Business-Ziele einzusetzen: Von systematischer Suche nach Fehlerursachen über Prozessoptimierung zu mehr Produktqualität
    • Profitieren Sie von Künstlicher Intelligenz – bei der automatischen Fehlererkennung, für Risikoprofile und zur Vorhersage von Qualitätsproblemen
    Nächster Schritt

    Durch Transformation zur agilen Qualitätssicherung

    Die Anforderungen des Marktes sind volatil – diverse Faktoren stören Prozesse in der Produktentstehung, gefährden die Qualität von Produkten und Dienstleistungen und verursachen betriebswirtschaftliche Einbußen. Eine gesicherte Wertschöpfung erreichen Sie durch die Aufnahme eines qualitätsorientierten Ansatzes in alle Prozesse des Produktentwicklungszyklus von Beginn an. Setzen Sie den End-to-End-Ansatz mit den Möglichkeiten der Digitalisierung konsequent um. Denn das digitale Management von Qualitätsdaten befähigt Unternehmen dazu, Prozesse zu verbessern, Fehler früh zu erkennen und zu beheben, sowie Risiken durch datenbasierte Erkenntnisse zu prognostizieren.

    So stellen Sie sicher, dass die produzierte Qualität den eigenen Unternehmenszielen, gesetzlichen Vorgaben und den Anforderungen des Marktes entspricht. Die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden profitiert von mehr Transparenz, Prüfprozesse und Audits werden erleichtert. Mit der Transformation des Qualitätsmanagements behalten Sie jederzeit die notwendige Balance zwischen unternehmerischer Qualitätsstrategie und den Marktanforderungen im Blick. Die optimale Qualitätsstrategie und die richtigen Technologien senken die Total cost of quality erheblich. McKinsey berichtet über erreichbare Werte von bis zu 50 Prozent.

    Mehr Wertschöpfung

    Verbesserte Prozesse dank qualitätsorientiertem Ansatz in der gesamten Produktentstehung.

    Gesamtkosten senken

    Volle Potenziale nutzen für optimale Rentabilitätsentwicklung.

    Sie haben Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei uns.

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