End-to-End-Prozesse

Wie Sie mit durchgehend digitalen Prozessen eine gelungene Marktausrichtung bei gleichzeitig optimaler Leistungsstärke des Unternehmens erreichen

Unternehmen suchen nach neuen Wegen, ihre Markstrategie operativ wirksam zu realisieren. Konsequent geplante und implementierte End-to-End-Prozesse spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Das Management kann eine Organisation damit in komplexen Situationen wirksam steuern. Durchgehende Geschäftsprozesse unterstützen eine gelingende Marktorientierung genauso wirkungsvoll wie eine produktive, effiziente und kostenoptimierte Produktentstehung.

Was macht End-to-End-Prozesse aus? Und welche Schritte kann ein Unternehmen gehen, um sich dahin zu entwickeln? 

Business-Potenzial

Business-Potenziale von End-to-End-Prozessen

End-to-End-Prozesse helfen, Geschäftsziele sicher zu erreichen. Der Grund ist, dass die Wertströme und ihre Prozesse durchgehend auf das gewünschte Gesamtziel hin aufgestellt sind und sich an den Stärken des Unternehmens orientieren. 

Im Vergleich: Auch die erprobte und gewachsene Addition von Einzelinteressen und Einzelprozessen führt zum Ziel. Nur erweist sich diese Aufstellung mitunter als nicht ausreichend agil und sie macht eine Organisation anfälliger für das Einschlagen von Nebenwegen. 

End-to-End-Prozesse regeln hingegen eindeutig, was operative Exzellenz für das individuelle Unternehmen bedeutet und schaffen damit eine gute Ausgangslage für sichere Management-Entscheidungen über Investitionen in die Stärken des aktuellen Geschäftsmodells und das Priorisieren neuer Optionen. 

Der Erfolg kommt von innen, aber über die Marktposition entscheidet die Bewertung von außen. Weil End-to-End-Prozessen dies beherzigen, tragen sie zur Kundenorientierung bei und stärken die positive Rolle des Unternehmens als Partner im Industrial Ecosystem. 

Welche Vorzüge aus diesen und weiteren Stärken von End-to-End-Prozessen entstehen, zeigt der Geschäftsprozess der Produktentstehung. 

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End-to-End-Prozesse: Beispiele für Verbesserungen in der Produktentstehung

Die Produktentstehung profitiert vielfach von der digitalen Dividende durchgehend IT-unterstützter End-to-End-Prozesse. In der laufenden Geschäftstätigkeit ebenso wie langfristig durch die Nutzung der Daten.

Diese Dividende setzt allerdings voraus, dass es im Unternehmen ein End-to-End-Management des Produktlebenszyklus gibt.
Wenn dieses „Big Picture“ des Produktlebenszyklus-Managements existiert, erreichen die harmonisierten, flexibel steuerbaren Abläufe ihre optimale Effizienz. Zeitraubende manuelle Schritte können automatisiert werden. Durchlaufzeit und Time-to-market verkürzen sich, die Produktivität steigt.

Ebenso wie die Kernaufgabe der Wirtschaftlichkeit wird das Primat einer nachhaltigen Produktentstehung in vielfacher Weise unterstützt. Dies geschieht unmittelbar durch ressourcenoptimierte Produkte und Produktion, oder indem die digitale Rückverfolgbarkeit hilft, die stoffliche Verwertung (Recycling) auszubauen. Auch zunehmend gefragt: Unternehmen tracken messbare Nachhaltigkeits-Ziele wie den übergreifenden CO₂-Verbrauch.

Wie sich Ökonomie und Ökologie verbinden, erweist sich beispielhaft im kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der von der digital unterstützten Durchgängigkeit sehr profitiert. Indem die Ergebnisse eines Prozesses gesammelt, ausgewertet und zur Verbesserung eines neuen Durchlaufs genutzt werden, wird ein besseres Produkt in optimaler Qualität nachhaltiger realisiert. Die verknüpften Daten und Informationen der Produktentstehung sind zudem eine ideale Ausgangslage, um früher und damit für die Gesamtkosten günstiger Korrekturen umzusetzen. 

Ein weiteres Beispiel für eine Stärkung der Produktentstehung durch das End-to-End-Prinzip betrifft die Kollaboration. Die Schnittstellen zu weiteren Geschäftsprozessen innerhalb und außerhalb des Unternehmens sind geklärt und die Zusammenarbeit kann sinnvoll und durchgehend mit Daten und Informationen unterstützt werden. Die strategische Ausrichtung der Zusammenarbeit auf das Gesamtziel macht es möglich, die Mitarbeitenden durch digitale Workflows zu unterstützen.

Diese Potenziale bieten End-to-End-Prozesse
  • Strategische Marktausrichtung implementieren
  • Wirksame operationale Steuerung (Operational Excellence)
  • Optimierte Wertschöpfung

In diesen Bereichen sind End-to-End-Prozesse von Bedeutung für Ihr Unternehmen

Strategie-Kompass

Sie haben ihre Geschäftsstrategie in durchgehende Prozesse übersetzt. Das schafft die Grundlage für priorisiertes Wachstum und sichere Entscheidungen. 

Optimale Zusammenarbeit

Echte Kollaboration und Kundenorientierung ermöglichen Prozesse, die moderne Standards erfüllen – und umgekehrt.

Gewinn von Wettbewerbsvorteilen

Sie reagieren agiler bei Marktveränderungen und sind der Konkurrenz immer einen Schritt voraus.

Definition

Definition: Was genau bedeutet End-to-End-Prozess?

Ein Metaprozess und seine Kennzeichen

Der Begriff End-to-End-Prozess meint ein Qualitätskriterium, hinter dem ein Bündel von Eigenschaften steht. Insofern kann man von einem Metaprozess sprechen, der ein definiertes Rahmenwerk und bestimmte Strukturen aufweist. 
Was End-to-End-Prozesse auszeichnet, ist ihre direkte Herleitung von den Geschäftszielen und ihre Verankerung in den Wertströmen des Unternehmens. Und für die übergreifenden Wertströme gilt: Ihr Anfangs- und Endpunkt bezieht sich immer auf die Kundenwünsche. 

Schnittstellen zwischen Abteilungen und in das Umfeld des Unternehmens regeln End-to-End-Prozesse erfolgreich, weil die Abläufe nicht vom Silo aus definiert sind, sondern vom Ziel. Alle Beteiligten verfolgen eine gemeinsame Strategie und wissen, was Ihr Beitrag ist (Rollen, Aufgaben, Governance).

Die Nachvollziehbarkeit der Abläufe und ihre Standardisierung sorgen dafür, dass die Zielerreichung gemessen und analysiert werden kann. 

In der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens kann es viele Prozesse mit dem End-to-End-Merkmal geben. Der Gesamtprozess der Produktentstehung zum Beispiel, Teilprozesse wie den Entwicklungsprozess, den Fertigungsprozess und weitere Abläufe im Product Lifecycle Management wie den Änderungsprozess. 

Das Qualitätskriterium der Durchgängigkeit
  • Umsetzung des End-to-End-Prinzips
  • Integrierte Lösungen für Schnittstellen
  • Gemeinsame Zielsetzung und klare Struktur 
  • Datenkonsistenz und Informationsverfügbarkeit  
     

Strukturelle Merkmale der IT

Die Informationstechnologie unterstützt und integriert den gesamten Prozessablauf und löst dabei die Schnittstellen-Herausforderungen zwischen beteiligten Systemen. Eine nahtlose Verbindung zwischen IT-Systemen und Anwendungen gewährleistet eine reibungslose Datenübertragung, Datennutzung und Kommunikation zwischen den verschiedenen Schritten des Prozesses. Damit besteht entlang des Prozesses Datenkonsistenz. Idealerweise unterstützen Applikationen eine effiziente Aufgabenerledigung über den gesamten Prozessablauf.

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Transformation

End-to-End-Prozesse einführen und digital implementieren

Am richtigen Ende beginnen

Die Transformation hin zu durchgehenden Prozessen setzt am Kern des Unternehmens und bei seiner strategischen Ausrichtung an. 
Mit anderen Worten beim Geschäftsmodell, den Unternehmenszielen und der Marktstrategie. Hier liegen die Antworten auf die Fragen, welcher Geschäftsprozess beziehungsweise welcher Wertstrom zu priorisieren und welche (Teil-)Ziele besonders geschäftswichtig sind. 

Wie bei allen Digitalisierungsvorhaben steht dahinter die Einsicht: Transformation basiert nicht auf dem Implementieren von IT und Software, sondern startet mit der Rückkopplung an die Strategie. Gerade bei End-to-End-Prozessen, die Ziele methodisch einlösen, ist das natürlich unabdingbar.  

Ihre Managementaufgaben in der Transformation
  • Priorisieren nach Zielen und Geschäftswichtigkeit 
  • Führung und Lenkungsfunktion bis zum Schluss 
  • Motivation und Neuorientierung fördern 
     

Hindernisse erkennen

Unternehmen können eine sehr erfolgreiche Marktaufstellung haben und dennoch bei der Beschäftigung mit den Geschäftsprozessen und ihren Teilprozessen darauf stoßen, dass sich Abläufe nicht immer und überall ideal verbinden. Dahinter stehen das früher übliche Arbeiten im Silo und die rein sequenziell ausgerichtete Vorgehensweise. 

Prozesse entstanden entlang gewachsener Kommunikationswege. Das ist für das Gesamtunternehmen nicht immer die effizienteste Lösung. Zudem kommen agile Verknüpfungen über Abteilungsgrenzen hinweg oder ein übergreifendes Management mitunter zu kurz. 

Und auch das ist eine Beobachtung: Wer Prozesse neu betrachtet stößt darauf, dass Abläufe die Außenperspektive zu wenig berücksichtigen, denn das war im bisherigen Wirtschaftsleben so nicht gefordert. Kunden, Marktpartner und die Öffentlichkeit hatten in Bezug auf das Unternehmen eine andere Rolle als heute. 

Weitere Hindernisse auf dem Weg zu End-to-End-Prozessen entstehen durch typische Workarounds und eingeschlichene Sonderwege, die selten im Sinne der Gesamteffizienz sind und vor einem Audit viel Arbeit machen.  

Diese Beobachtungen lassen sich auf den Status Quo der Digitalisierung übertragen. Im gesamten Produktlebenszyklus kommen verschiedenste Plattformen und Softwareapplikationen zum Einsatz. Diese haben ihre Stärke und werden auch in Zukunft gebraucht, aber damit die End-to-End-Qualität von Prozessen unterstützt wird, müssen die Schnittstellen in allen Phasen des Produktlebens Durchgängigkeit von Daten und Informationen gewährleisten. Analog zu den Prozessen gibt es zudem IT-Sonderlösungen und Legacy-IT, die sich nicht sinnvoll in ein neues Gesamtbild integrieren lassen und es gibt natürlich Lücken in der Digitalisierung.

Transformation planen und Meilensteine setzen

Ein erfolgreiches Transformationsprojekt startet wie beschrieben bei den strategischen Zielen und der Priorisierung nach Geschäftswichtigkeit. 
Ist der Geschäftsprozess oder Teilprozess identifiziert, geht es als Nächstes um den Status quo: Was sind die Risiken, Schwachstellen, und wo liegen die Optimierungspotentiale. Daraus leiten sich die Transformationsaufgaben ab, wobei die Maßnahmen zuerst kommen, die den Gesamterfolg im End-to-End-Prozesses am meisten stärken. 

Das richtige Vorgehen macht daraus ein Vorhaben, das im Mittelstand sehr gut realisierbar ist. In den Projektplan werden Meilensteine eingebaut, die für sich bereits den Geschäftserfolg beeinflussen. Das verhindert ein Verheddern in zu vielen Veränderungslinien und stärkt die Motivation und Akzeptanz im Team. Das Unternehmen wird mit jedem Schritt besser.

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Nächster Schritt

Gehen Sie den nächsten Schritt

End-to-End-Prozesse verhelfen zu operativer Exzellenz und sind ein Schlüssel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Ihre Organisation wird noch besser darin, Kundenbedarfe zu realisieren und sich als relevanter Player im Industrial Ecosystem zu positionieren. Ergebnisrelevante Kollaboration und Kooperation innerhalb und außerhalb des Unternehmens erhält eine fundierte, auf die Gesamtstrategie hin ausgerichtete Verstärkung.

Mit der Transformation zu durchgehenden Daten und Informationen entlang geschäftsrelevanter Prozesse erhöhen Sie den digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens und erreichen sowohl Resilienz für die Ära der Polykrise als auch die richtige Ausgangsposition, um die vielfältigen Chancen neuer Technologien und Markttrends zu nutzen. Planen Sie jetzt die erfolgreiche Zukunft Ihres Unternehmens – wir unterstützen Sie dabei.

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