Einheitliche Datenmodelle und durchgängige digitale Prozesse sind eine Grundvoraussetzung für effiziente MODSIM-Prozesse und zuverlässige Vorhersagen. Mit den heutigen Produktentwicklungsplattformen der kommerziellen Softwarehersteller lässt sich dies erreichen. Sie bieten darüber hinaus die Möglichkeit, den digitalen Zwilling zum Zentrum der Entwicklungszusammenarbeit zu machen.
Damit Simulation ihre neue Rolle in der Produktentstehung einnehmen kann, müssen die Anwendungen ohne Spezialkenntnisse aus der Berechnung erlernbar sein. Dies ist heute ebenfalls gewährleistet. Zusätzlich sorgen geleitete Workflows und Simulationsvorlagen für Sicherheit. In dieselbe Richtung weisen Modellierungsstandards – sie machen die Daten vergleichbar und sind eine weitere Möglichkeit für mehr Effizienz in den MODSIM-Prozessen.
Von der IT-Transformation profitiert auch das Simulationsdatenmanagement. Wenn es durchgehende Prozesse und Daten gibt, kann jeder Schritt dokumentiert werde. Damit wird das Lifecycling der Simulationsdaten erreichbar und Rückverfolgbarkeit (Traceability) entsteht.
Um den erweiterten Einsatz von Simulationswerkzeugen in der Produktentwicklung IT-seitig zu realisieren, bieten sich Software-as-a-Service-Modelle an, weil der Zugang flexibel freigeschaltet werden kann.
Die Cloud-Nutzung ist auch entscheidend, um den Berechnungsbedarf flexibel zu erfüllen. Anstelle aufwändig gewarteter Rechencluster tritt das flexibel nutzbare Cloud Computing. Zusätzlich macht der Einsatz von Grafikprozessoren die Berechnungen schneller. Das Ergebnis: Die Berechnungskapazität steigt und die Berechnungsdauer kann durch effiziente Parallelisierung erheblich reduziert werden.