Produktionsplanung und -steuerung (PPS)

Schöpfen Sie aktuelle Methoden und Technologien aus – für mehr Effizienz, Flexibilität, Rentabilität und Kundenzufriedenheit

Ein optimierter Prozess für Produktionsplanung und -steuerung fördert die Wettbewerbsfähigkeit und damit den Leistungsgrad eines Unternehmens. Die individuelle und variantenreiche Fertigung macht die Prozesssteuerung jedoch zusehends komplexer. Risiken in der Lieferkette und unvorhersehbare Marktereignisse können Abläufe zudem empfindlich stören.

Mit einem hohen prozessualen Reifegrad meistert Ihr Unternehmen diese Herausforderungen besser. Lesen Sie, worauf es bei der Investition in den Prozess ankommt.

Business-Potenziale einer aktuellen Produktionsplanung und Steuerung

Wie kann die Fertigung den größtmöglichen Beitrag zur Wertschöpfung leisten? Indem der Prozess der Produktionsplanung und -steuerung ein hohes Maß an Effizienz, Produktivität und Kostenkontrolle aufweist. Dazu gehören neben einer ökonomischen Ressourcenauslastung auch bestmögliche Durchlaufzeiten und ein optimaler Durchsatz der Fertigung. Alle Abläufe sind fokussiert darauf, die zugesicherte Qualität termingetreu zu liefern. Dies erhöht die Zufriedenheit Ihrer Kunden und bindet sie langfristig.

Geschäftsrelevanz erhält der Prozess für Produktionsplanung und -steuerung auch als starkes Resilienz-Werkzeug in Zeiten der Multikrise. Zentral ist hier der Vorteil, dass Sie mit dem Prozess jederzeit agil auf neue Rahmenbedingungen reagieren können. Das hilft Ihnen zum Beispiel bei Schwierigkeiten entlang der Lieferkette.

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Produktionsplanung auf Basis reeller Bedingungen Planung, Terminierung und Optimierung von Fertigungsabläufen Lesen Sie mehr

Warum ist der Prozess der Produktionsplanung und -steuerung wichtig?

Er macht Ihr Unternehmen reaktions- und handlungsfähig, wenn interne oder externe Ereignisse Fertigungsprozesse beeinträchtigen. Dies kann der Fall sein, wenn Ressourcen ausfallen, aber das Ersatzmaterial eine andere Qualität aufweist. Ziel ist stets, die Betriebskontinuität aufrechtzuerhalten.

Dies wird ermöglicht durch die schnelle Anpassung von Produktionsplänen und Ressourcenzuweisungen. Sie haben zu jeder Zeit eine Gesamtübersicht über den Produktionsprozess und verbessern damit die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen. So lassen sich leichter gemeinsame Lösungen finden und Störungen mit effektiven Maßnahmen bewältigen.

Kollaboration und transparenter Informationsaustausch versetzt Sie in die Lage, auch übergreifende Fragestellungen wie Lieferkettenanpassungen zeitnah zu managen. Schaffen Sie Sicherheit – auch bei Unsicherheit.

Eine funktionierende Produktionsplanung und -steuerung trägt erheblich zu optimalen Leistungsdaten und Kostenstrukturen der Produktentstehung bei.

So unterstützt Sie der Prozess:

  • Er hilft, die effizientesten Methoden für die Herstellung nachgefragter Waren oder Dienstleistungen zu finden.
  • Er sichert einen reibungslosen Produktionsablauf bei minimierten Kosten.
  • Er reduziert Produktausschuss und Nacharbeiten.
  • Die Produktionspläne weisen Ressourcen so zu, dass Maschinen und Materialien optimal genutzt und Fachkräfte entsprechend eingesetzt werden. Dies bedeutet: weniger Stillstand und Produktionsunterbrechung, niedrigere Produktionskosten. Produktionsziele werden ohne Überstunden oder zusätzliche Ressourcen erreicht.
  • Lagerbestände bleiben dank präzise geplanter Produktionsmengen und -zeiten kosteneffizient (Just-in-time).
  • Der Prozess ermöglicht die Nutzung und prädiktive Analyse von Verlaufs- und Leistungsdaten. Damit bietet sich die Chance, strukturelle Risiken frühzeitig zu identifizieren und dagegen vorzugehen.
Mehr Effizienz in PPS
  • Übereinstimmung Produktionskapazität und Nachfrage
  • Planung bezieht alle Restriktionen ein
  • Aufeinander aufbauende Prozessschritte

Der Prozess der Produktionsplanung und -steuerung wird schon lange etwa für Lean Management Initiativen genutzt. In den letzten Jahren wird jedoch immer deutlicher, wie wichtig der Reifegrad dieses Prozesses ist.

Eine Studie von 2020 zeigt noch wenig Fortschritte in der digitalen Transformation produktionstechnischer Unternehmen. Inzwischen ist das Verständnis für Herausforderungen wie Komplexitätsmanagement, Agilität und Sicherheit im Prozessablauf deutlich gewachsen.

Das bringt der Prozess

Handlungsfähig bleiben

Reagieren Sie auch in Multikrisen schnell und flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen z. B. bei Ressourcen und Lieferketten.

Kosteneffizient produzieren

Schlanke Lagerbestände, optimale Ressourcennutzung und geringe Ausschussquoten sparen Kosten.

Wertschöpfung sichern

Halten Sie Ihr Qualitätsversprechen und liefern Sie zeitnah dank effizienter Produktion auch unter herausfordernden Bedingungen.

Wie trägt die Produktionsplanung und -steuerung zur Wertschöpfung bei?

Das Prozessziel: Optimale Effizienz

Der Prozess der Produktionsplanung und -steuerung strebt an, mit möglichst effizienten und wirksamen Fertigungsprozessen die Wertschöpfung zu maximieren. Dahinter steht die Zielsetzung, die Produktionskapazität mit der Nachfrage in Einklang zu bringen. Denn nur so können Produkte mit dem erwarteten Qualitätsniveau in der richtigen Menge rechtzeitig geliefert werden.

Damit dies gelingt, erstellt der Produktionsplaner Planungen für Fertigungsaufträge, die alle Restriktionen wie etwa begrenzte Kapazitäten von Maschinen, Material, Mitarbeitenden und Fläche berücksichtigen.

Die Produktionsplanung koordiniert somit die verschiedenen Aspekte der Produktion wie Zeitplanung, Ressourcenzuweisung, Lagerverwaltung und Qualitätskontrolle.

So funktioniert der Prozess

Die Produktionsplanung umfasst also Festlegungen wie:

  • Primärbedarfsplanung: Produktionsmengen und -termine für die herzustellenden End- und Zwischenprodukte
  • Kapazitätsplanung: Benötigte Produktionskapazitäten (Maschinen, Personal, etc.) für die geplanten Produktionsmengen
  • Terminplanung: Detaillierte Planung der Fertigungsaufträge und deren Durchlaufzeiten, um Liefertermine einhalten zu können
  • Materialbedarfsplanung: Kalkulation des Materialbedarfs und der Beschaffung von Rohstoffen, Vorprodukten und Betriebsmitteln
  • Arbeitskräfteplanung: Personalbedarf inklusive Anzahl der benötigten Arbeitskräfte, Einsatzzeiten und Fähigkeiten
  • Maschinen- und Anlagenplanung: Zuweisung von Maschinen und Anlagen inklusive Wartungszeiten und Koordination von Maschinenwechseln
  • Qualitätsplanung: Qualitätsstandards und -verfahren, Qualitätskontrollmaßnahmen und -prüfungen während des Produktionsprozesses

Die Produktionsplanung legt die generellen Inhalte und Teilprozesse der Fertigung fest. Die Produktionssteuerung regelt hingegen den tatsächlichen Ablauf der Tätigkeiten während der Auftragsabwicklung im Sinne der Zielerreichung.

Maximale Wertschöpfung während des gesamten Produktionszyklus

Der Prozess Produktionsplanung und -steuerung ermöglicht das koordinierte und optimierte Planen aller Kapazitäten. Zeitplanung, Ressourcenzuweisung, Lagerverwaltung und Qualitätskontrolle sind inhaltlich mit allen Teilprozessen und Abläufen so geregelt, dass Ziele sicher erreicht werden.

Die Prozessschritte der Produktionsplanung und -steuerung

Sales and Operations Planning (S&OP)

Der Plan für die Produktion und den Vertrieb von Produkten führt Verkaufsprognosen, Produktionskapazitäten, Lagerbestände und Finanzziele zusammen.

Master Production Schedule (MPS)

Basierend auf dem S&OP entsteht der Zeitplan mit Produktionsaktivitäten über einen zeitlichen Horizont von 6 – 18 Monaten.

Short-Term Production Scheduling

Gestützt auf das MPS werden kurzfristige Produktionspläne über einen Zeitraum von 1 – 4 Wochen erstellt.

Production activity control (PAC)

Anhand von Rückmeldungen aus der laufenden Produktion können Produktionsfortschritte, Engpässe, Ausfälle etc. kontinuierlich überwacht und angepasst werden.

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Transformationsaufgaben für die Produktionsplanung und -steuerung

In vielen Unternehmen wird deutlich, wie unzureichende Investitionen in den digitalen Reifegrad den Prozesserfolg behindern. Häufig wird zum Beispiel die Planungssoftware nicht genügend unterstützt und immer noch mit selbst entwickelten Excel-Listen gearbeitet.

Eine weitere Schwachstelle ist die oft mangelhafte Datenqualität aufgrund fehlender Integration in ERP- und MES-Systeme. Dazu trägt auch eine nicht-digitalisierte und lückenhafte Zusammenarbeit mit Fertigung und Montage bei. Status-Updates bleiben aus, Rückmeldungen kommen unvollständig oder verspätet.

In diesen Unternehmen funktioniert der Prozess der Produktionsplanung und -steuerung nur aufgrund von Erfahrungswerten der einzelnen Mitarbeitenden. Ist dieses Silo-Wissen nicht vollständig dokumentiert, droht es mit dem Ausscheiden der Personen verloren zu gehen. All diese Punkte führen zu einem hohen manuellen Anteil bei der Planung und machen diese unflexibel.

Ihr Wegbereiter zu mehr Prozesserfolg

Digitalisierung und ein aktuelles APS-System verschaffen Ihnen Flexibilität in der Produktionsplanung und -steuerung.

Wie kann man Produktionsplanung und -steuerung verbessern?

Der Schlüssel zu einem leistungsfähigen, effizienten Prozess ist die Digitalisierung eines Unternehmens. Sie ermöglicht, unterstützt durch aktuelle Software, ein optimiertes Bearbeiten der Planungs- und Steuerungsaufgaben. Die nahtlose Integration in das ERP- und MES-System liefert aktuelle und vollständige Daten und eröffnet die Option, Planungsergebnisse automatisiert rückzuschreiben.

Auch die Zusammenarbeit profitiert von dieser Modernisierung, denn Vorgänge lassen sich abteilungsübergreifend koordinieren. Dank workflowbasierter Abläufe reagieren Sie schneller und vermeiden Planungsfehler. Alles in allem markiert ein höherer Reifegrad in diesem Prozess einen Meilenstein auf dem Weg zur dynamischen End-to-End-Planung – dem anvisierten Gesamtziel des Managements.

Für diese Veränderung in Leistungsfähigkeit und Effizienz sorgen Softwareanwendungen wie Advanced Planning Systems (APS). Solche Applikationen mit KI-Assistenzsystemen gehen deutlich über die Funktionen eines klassischen PPS-Systems hinaus. APS-Systeme ermöglichen eine detailliertere und effizientere Produktionsplanung und -steuerung.

Sie erstellen zum Beispiel realistische Pläne und berücksichtigen dabei auch begrenzte Kapazitäten. Außerdem werden Planungseinschränkungen dank Optimierungsalgorithmen automatisch einkalkuliert.

Mit einer APS-Lösung können Planer Szenarien simulieren, realisierbare Pläne analysieren und die optimale Variante detaillieren lassen. Die Softwareanwendung multipliziert die Anpassungsfähigkeit Ihrer Produktplanung, denn sie erlaubt auch kurzfristiges (um-) Terminieren. Alle Auswirkungen rund um die Auslastung von Maschinen und Mitarbeitenden werden dabei automatisch berücksichtigt.

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Management-Ziele erreichen

Eine digital transformierte Produktionsplanung und -steuerung macht Ihr Unternehmen entscheidend flexibler. Der Prozess wird zum wichtigen Resilienz-Faktor mit der Option, Planungen veränderten Bedingungen oder Ansprüchen dynamisch anzupassen. Da alle Wechselwirkungen berücksichtigt werden, profitieren auch alle Abschnitte der Produktentstehung davon.

Der optimierte Prozess verschafft der Produktentstehung verbesserte Leistungswerte. Es ist sichergestellt, dass Anforderungen wie Multi-Variantenfertigung und smarte Produkte erfüllbar sind.

Die Qualität Ihrer Arbeitsplätze steigt mit dem Einsatz moderner Technologien und digitaler Funktionen. Sie erleichtern die Arbeit mit automatisierten Workflows, verbessern die Kollaboration über Abteilungsgrenzen hinweg und beenden so die Silo-Mentalität.

Konsequentes Digitalisieren der Produktionsplanung und -steuerung verbessert die Leistungskennzahlen Ihrer Fertigung sowie in Upstream- und Downstream-Prozessen erheblich: Referenzwerte liegen bei über 10 Prozent, der Exzellenzbereich kann sogar 20 Prozent übersteigen.

Resilienz in der Multikrise

Produktionsplanung und -steuerung passen sich flexibel veränderten Bedingungen an und berücksichtigen Wechselwirkungen.

Effizienz und Wertschöpfung steigern

Der digitalisierte Prozess sorgt für optimale Leistungsdaten und Kostenstrukturen in der Produktentstehung.

Sie haben Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei uns.

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