Vorteil für das Model Based Systems Engineering (MBSE)
Insbesondere in der integrierten, modellbasierten Entwicklung neuer Systeme, beginnend mit dem Requirements Engineering und Management (Anforderungsanalyse und Anforderungsmanagement), steckt ein hohes Innovationspotential.
Da sind zum einen SysML als „Lingua Franca“ der Systementwicklung und die Verwendung der verschiedenen SysML-Diagramme zur strukturierten Dokumentation und disziplinübergreifenden Kommunikation.
Zudem ergeben sich durch die Integration des Tools in SAP- und Non-SAP-Systemlandschaften diverse Vorteile. Hervorzuheben ist hierbei vor allem die sogenannte Traceability, also die Rückverfolgbarkeit vom Requirement bis zum Business-Objekt im SAP System.
Höhere Effizienz im Änderungsmanagement
Die in SAP IPD modellierten Objekte lassen sich mit Dokumenten, Stücklisten, Materialien, etc. verknüpfen. Es wird somit ganz leicht, bei Änderungen von Anforderungen zu ermitteln, welche Objekte von diesen Änderungen betroffen sind.
Beim Reengineering von Objekten können die Mitarbeiter unmittelbar erfassen und bewerten, welche Auswirkungen sich daraus auf das Gesamtsystem ergeben und welche zusätzlichen Faktoren zu beachten sind.
SAP IPD als Baustein der Digitalisierung
Wer SAP IPD nutzt, dem stehen für alle Downstream-Prozesse strukturierte Daten zur Verfügung. Die SAP Produktstruktur wird zum „Digital Core“ in SAP PLM und sorgt für Datendurchgängigkeit vom Requirement bis zum digitalen Zwilling. Ein „Digital Thread“ in dieser Qualität ist sonst nur mit einem deutlich höheren Aufwand zu erreichen.
Wie sich ein solcher „Digital Core“ durchgängiger, strukturierter Daten nutzen lässt, zeigen diese beiden Beispiele:
- Schneller zu IoT-Szenarien: Schwellenwerte, die an Requirements geknüpft sind, werden an das SAP Asset Intelligent Network AIN weitergegeben und dienen dann als Schwellenwerte und Prüfintervalle für Sensoren. IoT-Szenarien lassen sich durchgängig und beginnend in einer frühen Phase der Produktentwicklung entwerfen und in Folge viel leichter realisieren als ohne diese Rückkopplung.
- Effizientes Kennzahlen-Monitoring: Auch im automatisierten Vergleich von Soll- und Ist-Werten steckt ein großes Potential, da Requirements während der Evolution von Systemen immer besser an die tatsächliche Nutzung angepasst werden können. Der administrative Aufwand ist dabei minimal.