Die Kraft der Vielfalt in unserer Arbeitswelt

Ein Gespräch über die Potentiale und Herausforderungen der Diversität

Veröffentlicht 22.02.2024 | Aktualisiert 23.05.2024

Wir sind überzeugt davon, dass gelebte Diversität im Unternehmen die Meinungsvielfalt und Innovationskraft steigert und damit langfristig Wettbewerbsvorteile sichert. Seit Juni 2023 gehört die CENIT deshalb zu den Unterzeichnern der Arbeitgebendeninitiative „Charta der Vielfalt“.

Mit unserem Beitritt bekennen wir uns zu dem Ziel, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden zu fördern. Darüber und über die Rolle von Vielfalt bei CENIT haben wir uns mit Peter Schneck, CEO der CENIT, Stephanie Dihlmann, Director Finance, und Tobias Dittrich, Director Human Resources, unterhalten.

Die Kraft der Vielfalt in unserer Arbeitswelt

Wie erlebt ihr Vielfalt bei CENIT und warum ist es euch wichtig, dieses Thema weiterzuentwickeln?

Peter Schneck: Ich erkenne in der Vielfalt enormes Potenzial, gemeinsam Vorteile für das Unternehmen zu erschließen. Wenn wir Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, können wir noch besser umfassende Lösungen für unsere Stakeholder entwickeln und damit alle Bedürfnisse und Anwendungsfälle abdecken.

Bei CENIT ermutigen wir all unsere Teammitglieder dazu, ihre Meinungen und Lebensweisen offen zu äußern. Denn das macht uns einzigartig. Vielfalt hat auch meinen persönlichen Werdegang maßgeblich geprägt. Internationale Erfahrungen und verschiedene Perspektiven haben nicht nur meine berufliche Entwicklung beeinflusst, sondern auch meine Sicht auf die Welt. Der Anteil an netten und intelligenten Menschen ist weltweit der Gleiche, unabhängig von Geschlecht, Religion, Herkunft oder sonstigen Merkmalen. Für mich persönlich ist Vielfalt ein Schlüssel zu Innovation und persönlichem Wachstum.

Stephanie Dihlmann: Da kann ich mich nur anschließen. Unsere ehrgeizige Wachstumsstrategie erstreckt sich über verschiedene Firmen in unterschiedlichen Ländern. Das heißt, es kommen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Kulturen sowie sozialen Schichten zusammen und jede und jeder bringt eine eigene Denkens- und Herangehensweise mit.

So unterschiedlich unsere Mitarbeitenden sind, so unterschiedlich sind auch unsere Kunden. Wenn wir alle Sichtweisen zusammenbringen und das Beste ableiten, können wir ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kunden entwickeln und ihnen noch besser gerecht werden. Vielfalt ist in unserer zukünftigen Arbeitsweise ein entscheidender Treiber für langfristiges Wachstum.

Tobias Dittrich: Das ist eine sehr wichtige Perspektive. Die andere Perspektive ist, dass wir diese Vielfalt schon im Recruitement von heute erleben: Von 16-jährigen Schülerinnen und Schülern bis 60-jährigen Managern und Professionals stellen wir unterschiedliche Menschen ein und das seit vielen Jahren. Wir schauen unabhängig des individuellen Hintergrunds: Wer erfüllt auf der einen Seite die fachlichen Skills und wer passt andererseits in unser Wertesystem.

In Zukunft wird das an Bedeutung gewinnen, denn wir begegnen einer neuen Komplexität. Ich bin überzeugt davon, dass wir die Basis dafür schon geschaffen haben: Mit jeder Neueinstellung wird es immer bunter und wir gewinnen menschlich immer mehr dazu. Das ist, was uns seit vielen Jahren auszeichnet.

Mit dem Beitritt zur deutschen „Charta der Vielfalt“ verpflichten wir uns, uns noch stärker für ein vielfältiges Arbeitsumfeld einzusetzen. Welche konkreten Schritte sind dazu geplant?

Peter Schneck: Der Beitritt zur „Charta der Vielfalt“ ist für uns ein konsequenter Schritt, die Basis der letzten Jahre auszubauen und uns noch stärker mit Vielfalt und Inklusion auseinanderzusetzen. Dafür gehört für mich auch, dass wir uns klare Ziele setzen und unsere Fortschritte messen. Wir werden zukünftig transparent berichten, wie CENIT Vielfalt lebt und fördert.

Tobias Dittrich: Es ist für mich ein klares gesellschaftspolitisches Statement der CENIT. Wir bekennen uns zu Werten, die wir leben und die zu unseren Unternehmenswerten passen. Damit übernehmen wir Verantwortung, vor allem aber wird sichtbar, wofür wir stehen und worauf wir stolz sind. Wir werden im kommenden Jahr Aktivitäten zu den Themen Vielfalt und Inklusion anbieten. Geplant ist unter anderem ein Round-Table-Format, das sich mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen befasst.

Studien zeigen, dass vielfältige Teams Unternehmen erfolgreicher machen können. Wie erlebt ihr das in der Arbeitswelt der CENIT?

Stephanie Dihlmann: Bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht zunächst die fachliche Expertise im Vordergrund. In einem nächsten Schritt ist es uns wichtig, Ergänzungen in die Teams zu holen, um es lebendig zu halten. Unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen helfen uns dabei, zu neuen und noch besseren Ergebnissen zu kommen. International betrachtet mit den unterschiedlichen Teams und Tochtergesellschaften bekommt die Vielfalt eine deutlich größere Dimension.

Tobias Dittrich: Vielfalt zulassen, das ist ein Lernprozess. Wir entwickeln uns in eine Konzernstruktur und das bringt neue Verantwortlichkeiten mit sich. Wenn wir internationale Prozesse ausrollen, müssen wir stärker zuhören, unterschiedliche Kulturen berücksichtigen und am wichtigsten: alle mitnehmen. Empathie ist hierbei wesentlich und darf nicht durch Hierarchie ausgehebelt werden.

Vielfalt macht es nicht leichter, aber besser, weil wir dadurch neue Sichtweisen gewinnen. Bei all dem sind unsere Werte das verbindende Element, dies war in der Vergangenheit so und wird auch in der Zukunft so sein.

Tobias Dittrich
Senior Vice President People&Culture

CENIT AG

Welche Rolle spielen Führungskräfte, wenn es um die Förderung von Vielfalt und Inklusion im Unternehmensalltag geht und wie werden sie auf diese Aufgaben vorbereitet?

Tobias Dittrich: Je komplexer die Aufgaben werden, desto genauer muss man zuhören und nachfragen. Dabei geht es um Kulturkreise, Geschlechter und Generationen – um nur einige Dimensionen der Vielfalt zu nennen. Die Sensibilität der Führungskräfte muss extrem geschärft werden und dafür müssen sie ihre Rolle verstehen. Hier setzt unser Leadership-Modell an, das den Menschen in seiner Komplexität in den Mittelpunkt stellt.

Stephanie Dihlmann: Ich denke auch, dass sich die Rolle der Führungskraft verändern wird. Es geht nicht mehr nur darum, Entscheidungen zu treffen und die Richtung zu weisen – die Aufgaben werden weitreichender. Sensibel und flexibel auf die Bedürfnisse und Anforderungen aller zu reagieren, gewinnt an Bedeutung. Führungskräfte müssen die Vielfalt zusammenhalten und moderieren.

Tobias Dittrich: Und das unabhängig von Geschlecht, Alter und Kultur, denn jede und jeder von uns ist komplex und einzigartig.

Vielen Dank für das offene Gespräch und die transparenten Einblicke.

Kontaktperson

Selina Kalbfell

Selina Kalbfell

Communications Manager

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