Das Kerngeschäft der YUTAKA-Unternehmensgruppe ist die Integration von automatisierten Produktionslinien für den Metallguss und die Antriebsstrangfertigung in der Automobilbranche. Mit dem Ziel, seine Automatisierungslösungen in den Bereichen Lackieren, Materialhandling, Entgraten und Laserfertigung weltweit auszubauen – und dabei im harten Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben – setzt das japanische Unternehmen verstärkt auf Potenziale der Digitalisierung.
Die virtuelle Inbetriebnahme ist für YUTAKA eines der zentralen Elemente, um ein klares Ziel zu erreichen: „Für ein typisches Automatisierungssystem, das verschiedene Maschinen, Geräte, Sensoren und Roboter umfasst, ist es unerlässlich, Probeläufe vor einer endgültigen Inbetriebnahme beim Kunden durchzuführen“, erklärt Masaki Naruse, Geschäftsführer bei YUTAKA. „Wir sehen in der virtuellen Inbetriebnahme eine klare Chance, die Qualität, Effizienz und Rentabilität der Projektabwicklung zu steigern“, fügt er hinzu. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen bereits 2019 eine Machbarkeitsstudie auf Basis der CENIT Softwareplattform FASTSUITE E2 (Digital Twin) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden unter anderem auf der IREX 2019 (International Robot Exhibition) in Tokio vorgestellt, wo YUTAKA vielfach positives Feedback von Kunden aus der Automobilindustrie und anderen Branchen erhielt.
Virtuelle Inbetriebnahme im Praxiseinsatz
Seit Anfang 2021 setzt YUTAKA die virtuelle Inbetriebnahme mit FASTSUITE E2 in realen Produktionsprozessen ein: „Zunächst wurde das konzeptionelle Design durch die Simulation eines vorgeschlagenen Konzepts in frühen Stadien optimiert. Dann wurden Konstruktion, Erstintegration, Fehlersuche und Nachjustierung virtuell getestet, um die Integration in der Werkstatt sowie Nacharbeiten zu reduzieren. Dadurch konnte die Produktivität bei diesem Projekt um 50% gesteigert werden“, fasst Daisuke Matsuo, Supervisor der Systemintegrator-Abteilung bei YUTAKA, zusammen.
Masaki Naruse erklärt: „FASTSUITE E2 ermöglicht eine standardisierte Programmierung durch eine identische Benutzeroberfläche und konsistente Algorithmen zur Pfadoptimierung. Die Software trägt dazu bei, die Risiken bei der Inbetriebnahme zu reduzieren, gleichzeitig eine maximale Qualität des Offline-Teachings sowie eine deutliche Steigerung der Programmiereffizienz zu gewährleisten.“
Für die Zukunft plant YUTAKA Electronics, seine Partnerschaften mit den weltweit führenden OEMs und Softwareanbietern weiter auszubauen. Dabei sollen die Genauigkeit von Robotern weiter verbessert sowie die Nutzung von Steuerungssystemen für Bewegungsplaner, Interferenzvermeidung und die Messung mit neuen Sensorprodukten erhöht werden. Auch hier soll die FASTSUITE E2 von CENIT zum Einsatz kommen.