Die Biologisierung der Technik gewinnt in der Material-, Werkstoff- und Produktionsforschung zunehmend an Bedeutung. Mit exzellenter Grundlagenforschung nimmt Deutschland im internationalen Vergleich eine wichtige Position in diesem Forschungsfeld ein.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert gezielt den Transfer der Forschung in die nachhaltige industrielle Wertschöpfung. Dazu zählt das Projekt BEST, in dessen Rahmen sich Expert*innen der CENIT und der TU Hamburg mit Stützstrukturen in der additiven Fertigung befassen. Inspiration finden sie dabei in den Bauplänen und Methoden der Natur.
Optimierungsbedarf bei der Erstellung von Stützstrukturen für den 3D-Druck
In der additiven Fertigung mittels pulverbettbasiertem Laserstrahlschmelzen von Metallen (PBF-LB/M) werden Stützungen benötigt, um komplexe Geometrien erfolgreich herstellen zu können. Die aktuell verfügbaren Stützstrukturen erfüllen ihre Aufgaben nicht optimal. In der Einzel- und Kleinserienfertigung von Bauteilen führt das entweder zur Überdimensionierung der Stützstrukturen oder zu Fehldrucken. Hinzu kommt: Der erhöhte Materialverbrauch steigert die Kosten und verlängert die Druckzeiten. Das stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor große Hindernisse.