3. „Routings to ERP“ – die Arbeitspläne werden in 3DEXPERIENCE erstellt und inklusive MBOM ins ERP-System übertragen
Wird das Produkt mittels aufwändiger Produktionsprozessen hergestellt, wie beispielsweise in der Serienfertigung, oder sollen mehrere Produkte auf der gleichen Produktionslinie gefertigt werden, steigen Komplexität und mögliche Fehlerquellen exponentiell an. Um diese zu bewältigen, kann der Produktionsplaner mit den DELMIA-Funktionen für die digitale Fertigung den gesamten Montageprozess virtuell planen, simulieren und validieren. Das simulierte Zusammenspiel von zu fertigendem Produkt, Montage- und Produktionsanlagen, Betriebsmitteln und Mitarbeitern gibt ihm die nötige Transparenz und Sicherheit, um Arbeitsabläufe, Ressourceneinsatz, Materialfluss, Hallenlayout und Durchlaufzeiten zu optimieren. Für das Werk ergeben sich daraus reduzierte Produktionskosten und Durchlaufzeiten sowie ein beschleunigter Produktionsanlauf.
Der dritte Synchronisationszeitpunkt findet daher nach der vollständigen Produktionsplanung in der 3DEXPERIENCE-Plattform statt. Hierbei werden Bauteilstammdaten, Fertigungsstücklisten und Arbeitspläne an das ERP-System übertragen. Auf der ERP-Seite stehen damit vollständige Informationen für die Terminierung und Fertigungssteuerung zur Verfügung. Dieses Szenario setzt jedoch voraus, dass zum Zeitpunkt der Planung in 3DEXPERIENCE alle relevanten Informationen über die Verfügbarkeit von Betriebsmitteln und sonstigen Ressourcen bekannt sind, um hinterher konsistente Arbeitspläne an das ERP-System übertragen zu können. Daher besteht bei diesem Szenario häufig der Wunsch, auch bestimmte Stamm- und Bewegungsdaten aus dem ERP-System nach 3DEXPERIENCE zu übertragen, wobei insbesondere auf die Einhaltung der Datenhoheit geachtet werden muss.