ÖKODESIGN MIT MBSE: DEN ÜBERBLICK BEHALTEN
Systems Engineering legt den Schwerpunkt auf das Betrachten des Systems über den gesamten Lebenszyklus. Dies betrifft hauptsächlich die frühen Phasen, welche mit der Ausarbeitung der Produktidee anfängt. Hier werden die Systemgrenzen definiert, an denen der Austausch zwischen den externen Systemen und Akteuren (z.B. Betreibern, Wartungsarbeitern, End-Benutzern) beschrieben und modelliert wird.
„…mehr als 80 % der Umweltauswirkungen energieverbrauchsrelevanter Produkte in der Gestaltungsphase bestimmt werden“ [4]
MBSE unterstütz das Ökodesign, in dem eingehende und ausgehende Ströme zwischen dem System und seiner Umgebung (ab dem Beginn der Gestaltungsphase) berücksichtigt werden. Individuelle Anwendungsfälle sind ausgearbeitet und mit den funktionalen Architekturen detailliert. Die funktionale Architektur während der Wartung unterscheidet sich im Anwendungsfall von der beim Aktiven Betrieb. Die funktionale Architektur beinhaltet die einzelne Funktionen des Systems, die externen Systeme und Akteure sowie die Energie-, Material- und Informationsflüsse zwischen den einzelnen Funktionen. Die Funktionen, die in der ersten Phase des Ökobilanzierungsprozesses bestimmt wurden, sind in der funktionalen Architektur des Systems mitberücksichtigt.