Nachhaltigkeit

Wie Sie durch Nachhaltigkeit Ihr Unternehmen innovativer machen

Der Weg zu einer integrierten digitalen Plattform für Produktdaten und Prozesse, die auf Ihre Unternehmensziele ausgerichtet ist

Wie Sie durch Nachhaltigkeit Ihr Unternehmen innovativer machen
5 min zum Lesen
veröffentlicht 27.07.2022

Als Entscheider*in haben Sie aktuell nicht weniger als die Rettung der Menschheit als Aufgabe auf dem Tisch. Sie müssen Ökonomie, Ökologie und globale soziale Fragen wertschöpfend integrieren. Zugegeben, die Komplexität von Management-Entscheidungen potenziert sich dadurch. Aber in der Arbeit an dieser Herausforderung liegt ein Schlüssel zu mehr persönlichem und unternehmerischem Erfolg.

 

„Carbon accounting apart from money will be every company’s biggest concern“, hieß es neulich in einem Experten-Podcast zum Thema. Und die Nachrichtensprecherin berichtet über einen Gesetzesentwurf im Europäischen Parlament, der die ESG-Berichtspflicht ausweitet.

Sicherlich brauchen Sie diese Indizien gar nicht, um sich an den Kern der Sache zu erinnern: Nachhaltigen Unternehmen gehört die Zukunft.

IBM stellt in der CEO-Studie 2022 das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Der Anteil der Entscheider, die Nachhaltigkeit zu ihren Top-Prioritäten macht, ist im Vergleich zum Vorjahr um 37 % nach oben geschnellt. Die Analystin Sheri R. Hinish sieht das auch als Reaktion auf wachsenden gesellschaftlichen Druck. Die Menschen erleben von so vielen Seiten Verunsicherung, dass sie stärker Verbindlichkeit einfordern. „Walk your talk“ heißt das. Unternehmen sind gefordert, Rechenschaft abzulegen.

Strategien für nachhaltiges Wirtschaften müssen also gefunden werden. Es spricht viel dafür, dass dieser Aufbruch denjenigen besser gelingt, die über das gewohnte Kompetenzfeld für Unternehmenslenker und Führungskräfte hinausgehen und bereit sind, sich auf neue Erkenntnis- und Entscheidungskonzepte einzulassen.

Ein Methodik, die Ihre Welt verändert

Ein wiederkehrendes Stichwort aus der Beraterszene dazu ist Systemdenken oder Englisch, Systems Thinking.

Beim Systemdenken geht es darum, Phänomene ganzheitlich zu erfassen. Dazu gehört, ein System nicht nur als Addition seiner Teile aufzufassen sondern davon auszugehen, dass Wechselwirkungen der Teile untereinander zur Funktionalität bzw. dem Verhalten des Systems beitragen. Ein anderer Punkt ist wahrzunehmen, dass der eigene Standpunkt die Perspektive bestimmt und damit das Verständnis begrenzt. Das Ziel von Systemdenken ist es, sich ein möglichst gutes Verständnis der Mechanismen zu verschaffen und damit den Wirkungsgrad des eigenen Handelns zu optimieren.

Wem das nach Elfenbein-Turm klingt, liegt nicht ganz falsch – tatsächlich ist ein solches Vorgehen unter diversen Namen eine Kulturtechnik mit langer Geschichte.

Gleichzeitig ist sie jedoch gerade top aktuell und gilt sogar als Schlüsselkompetenz für die Marktherausforderungen des nächsten Jahrzehnts. Der Grund: „Im Kontext hochkomplexer Probleme (…) besteht ein Bedarf an ganzheitlichen, systemischen Instrumenten, die einen positiven Wandel exponentiellen Ausmaßes bewirken können.” (Capgemini).

Einen praktischen Niederschlag findet diese Methodik im Systems Engineering mit dem zum Beispiel Automobilhersteller die sehr hohe Anzahl logisch und baulich verschränkter Fahrzeuganforderungen bewältigen (PLM Green Alliance).

Bessere Entscheidungen für Unternehmen, Umwelt und Gesellschaft

Was Sie persönlich als Entscheider*in durch Systemdenken gewinnen, ist eine Kompetenz, die Sie in Ihrer Peer-Group auszeichnet (McKinsey): „Nur wenige der heutigen Führungskräfte haben ihre Karriere auf Zusammenarbeit in der Industrie, Allianzen oder sektorübergreifende Partnerschaften aufgebaut. Dabei ist es genau diese systemorientierte Denkweise, die uns auf dem Weg zu Net-Zero-Emissionen nachhaltig voranbringen wird.“

Durch die Methode legen Sie den Grundstein, um für Ihr Unternehmen und seine übergeordneten Systeme – die Umwelt, die Gesellschaft – bessere Entscheidungen zu treffen.

Sie beschränken lineares Denken auf Herausforderungen, zu denen dies passt und nähern sich Gebieten, die ganz neue Lösungen benötigen, in Verständnis-Kreisen. Das nimmt unter Umständen mehr Zeit in Anspruch, bringt aber Ergebnisse, die der Situation bzw. der Fragestellung gerecht werden.

Damit können Sie nach und nach verhindern lernen, auf Störungen mit einem Instrumentarium zu reagieren, das nicht zur Zeitenwende passt, welche die Störung verursacht. Ein Beispiel: Die Lagerkapazitäten ausbauen und darin dieselben Stoffe aus den gleichen Quellen bevorraten wie vor der Knappheit: „Dies ist ein klassischer Rückzug auf das Gelernte – und eine verpasste Chance. Anstatt sich der Komplexität zu stellen, die Lieferketten neu zu gestalten und langfristige Nachhaltigkeit in ihr Geschäft einzubauen, haben (Unternehmen) die Just-in-time-Methode fortgesetzt und lediglich einen Puffer hinzugefügt.“

Unternehmen, die sich in dieser Weise verändern, haben bessere Chancen sich zu dem Innovationsmotor zu entwickeln, der ebenfalls regelmäßig als Voraussetzung für zukünftigen Markterfolg genannt wird.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehören zusammen

Nun stellt sich die Frage, wie sich dieses neue Denken, die Innovationen, die neuen Lösungen und Services realisieren lassen? Wie können Sie den Berichtspflichten nachkommen und die ESG-Richtlinien nachverfolgen?

Ihr Unternehmen benötigt ein digitales Ökosystem, das von der Geschäftsleitungsebene bis zum Kundenservice alle Personen verbindet und von der Konzeption bis zum After-Sales alle Phasen integriert. Und dieses Ökosystem muss dazu dienen, effizient mit externen Partnern und Institutionen zusammenzuarbeiten.

Das gilt unabhängig davon, in welcher Industrie Ihr Unternehmen tätig ist und was das Geschäftsmodell ist. „Ohne die Fähigkeiten und Informationen, die mit der digitalen Transformation einhergehen, kann echte Nachhaltigkeit nie wirklich stattfinden. Und damit sind Ihre grünen Ziele, die ESG-Bilanzierung und die Zufriedenheit von Investoren und Verbrauchern dahin“, mahnte die SAP jüngst im Entscheider-Medium SAP Insights.

Dassault Systèmes zeichnet mit Accenture nach, wie sich die Chancen genau darstellen lassen. Sie projizieren erreichbare positive Effekte für die Schüsseltechnologie digitaler Zwilling.

Demnach ließe sich mit dem digitalen Zwilling bis 2030 ein gesamtwirtschaftlicher Nutzen von 1,3 Billionen US-Dollar erreichen und eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 7,5 Gigatonnen.

Für Ihre Aufgabe, die Welt besser und Ihr Unternehmen erfolgreicher zu machen haben Sie so gesehen die Schlüssel schon in der Hand – Ihre Digitalisierung voranzubringen.

Wir stehen bereit, Sie dabei zu begleiten. Mit unseren eigenen Softwarelösungen und den Angeboten unserer strategischen Partner Dassault Systèmes, SAP und IBM.