End-to-End-Prozesse

PLM-System-Integration für mehr Markterfolg im Maschinenbau

Wie Sie mit End-to-End-Geschäftsprozessen Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, zeigt das Szenario der Angebotserstellung

Virtuelles Getriebe mit leuchtenden Konturen. Es ist ein Symbol für Innovation und Industrie 4.0
10 min zum Lesen
veröffentlicht 28.11.2024

Im Produktentstehungsprozess (PEP) setzen viele Maschinenbauer bereits auf eine PLM-Lösung und managen ihre Produktvielfalt mit einem Baukastensystem. Ihr wirtschaftlicher Erfolg hängt jedoch davon ab, ob die Produktentstehung und andere Geschäftsprozesse bereits durchgehend integriert sind. Warum das so ist, wird am Szenario der Angebotserstellung deutlich.

Geschäftsprozesse im Maschinenbau: Wie integriert sind Daten und Systeme?

Um globalen Krisen und dem Fachkräftemangel zu trotzen, nutzt der deutsche Maschinenbau Synergien mit Forschungs- und Industriepartnern und digitalisiert seine End-to-End-Geschäftsprozesse. In Beschaffung, Marketing und Vertrieb schreitet die Transformation voran, bei Montage und Produktion hakt die Entwicklung noch.

Mit Business-IT für vertikale Prozesse wie PLM-Systeme, MES-Lösungen oder CRM-Software kommen Maschinen- und Anlagenbauer ihren Digitalisierungszielen näher. Sie nutzen ERP-Systeme wie SAP oder Microsoft Dynamics, um Geschäftsprozesse horizontal bereichsübergreifend zu verknüpfen.

Die vollen Wettbewerbsvorteile dieser IT-Lösungen kommen aber erst dann zum Tragen, wenn ein durchgehend digitalisiertes Management des Produktlebenszyklus erreicht ist. Dies erfordert die Integration von Daten, Anwendungen und Prozessen.Und zwar zwischen den IT-Systemen sowie horizontal und vertikal.

Diesen Meilenstein haben viele Unternehmen noch nicht erreicht. Und das hat Folgen: Stehen Informationen nur isoliert zur Verfügung, kommt es zu Dateninseln, Verzögerungen und Fehlern. Zudem können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse nicht schnell genug an veränderte Herausforderungen anpassen.

Welche Chancen bietet eine Investition in die PLM-System-Integration?

Prozesskosten reduzieren

Effizientere Abläufe und weniger Fehler durch stets aktuelle Informationen

Entscheidungssicherheit schaffen

Aktueller, vollständiger und präziser Wissensstand

Management verbessern

Vereinfachte Steuerung und Kontrolle durchgehender Geschäftsprozesse

Anpassungsfähigkeit optimieren

Neue Planung reaktionsschnell implementieren

Innovationspotenzial steigern

Chancen besser erkennen und Neuerungen schneller implementieren

Risiken minimieren

Verfügbare Daten für Frühindikatoren nutzen und Fehlerquellen an Systemgrenzen reduzieren

Kundenorientierung stärken

Mehr Potenzial für passgenaue Angebote und erhöhte Servicegeschwindigkeit

Datenökonomie nutzen

Infrastruktur für datengetriebene, automatisierte Wertschöpfungsprozesse

Beispiel Angebotsprozess: Vorteile durch integrierte Produktentstehung mit Vertriebskonfigurator

Die Relevanz durchgehender Geschäftsprozesse für den wirtschaftlichen Erfolg zeigt sich beispielhaft an der Schnittstelle zwischen Produktentwicklung und Vertrieb eines Werkzeugmaschinenherstellers. Wie viele Maschinen- und Anlagenbauer baut das Unternehmen in unserem Beispiel auf Modularisierung und verwendet ein Baukastensystem.

Um die Komplexität des variantenreichen Produktportfolios und den Produktentstehungsprozess zu beherrschen, setzt unser Hersteller auf die mit SAP integrierte 3DEXPERIENCE-Plattform. Für den Verkauf nutzt er einen Vertriebskonfigurator (CPQ), der ebenfalls durch eine Integrationslösung mit dem Entwicklungsprozess verknüpft ist.

Angebotserstellung bei Variantenreichtum beherrschen

Auf 3DEXPERIENCE plant und verwaltet der Hersteller die Konfigurationen seiner Werkzeugmaschinen und ihrer Varianten und bildet sie als ganzheitliche virtuelle Produktspezifikation ab.

Über die Integration werden der jeweils gültige Konfigurationsumfang und alle technischen Konfigurationsregeln automatisiert an den Vertriebskonfigurator übertragen und um Vertriebsvarianten und Angebotspreise ergänzt.

Fragt nun ein Kunde ein Angebot an, startet das Vertriebsteam damit, ein Anlagenkonzept zu entwerfen und ein Angebot zu kalkulieren. Der Vorteil: Da die Applikation mit dem Entwicklungsprozess verknüpft ist, stehen dafür jederzeit aktuelle und korrekte Varianten, Optionen und Konfigurationsregeln zur Verfügung.

Somit kann der Vertrieb Werkzeugmaschinen konfigurieren, welche die Kundenanforderungen weitestgehend mit vordefinierten Konfigurationen und Varianten abdecken. Kundenspezifische Entwicklungen sind nur gefragt, wo es tatsächlich notwendig ist.

Preise, Ansichten und Ergebnisse, die überzeugen

Durch die Verknüpfung mit dem Entwicklungsprozess ist die Kalkulation verlässlich. Der Vertrieb kann einen wettbewerbsfähigen Preis verlangen und gleichzeitig sicher sein, dass die Marge und der Aufwand der Produktentstehung zusammenpassen.

Ferner erlaubt die integrierte Produktentstehung dem Vertriebsteam, die Kundenkonfiguration im Verkaufsgespräch anhand eines virtuellen Zwillings realitätsnah zu präsentieren.

Erhält der Werkzeugmaschinenhersteller schließlich den Auftrag, erfolgt die Übergabe an die Produktion genauso durchgehend und effizient wie der bisherige Prozess.

Die 3DEXPERIENCE-Plattform erhält die gewählten Produktvarianten aus dem Konfigurator. Die abgeleitete Produktkonfiguration kann direkt als Stückliste an das ERP-System übergeben werden. Ist zusätzlich eine kundenspezifische Entwicklung erforderlich, so wird die automatisch generierte Stückliste bei Bedarf durch eine auftragsspezifische Individualkonstruktion ergänzt.

Wir wollen auch in Zukunft genau das fortführen, was bisher unser Erfolgsgeheimnis war: jedem Kunden die Maschine zu liefern, die er will. Diese Variantenvielfalt – und das ist das Entscheidende – wollen wir effizienter, innovativer und überlegener anbieten, auch wenn das Geschäft weiter skaliert.

Sebastian Mayer
CEO

Mayer&Cie GmbH & Co. KG

So unterstützt CENIT konsistente Geschäfts- und Entscheidungsprozesse im Maschinenbau

Sie stehen vor der Herausforderung, Geschäftsprozesse wie Ihren Angebotsprozess End-to-End zu verwalten? CENIT begleitet Sie mit PLM Integration Services und befähigt Ihr Unternehmen dazu, Ihre Business-IT für das Management des Produktelebenszyklus prozessorientiert zu integrieren. Best Practices und moderne Softwarelösungen helfen Ihnen dabei.

Um Geschäfts- und Entscheidungsprozesse End-to-End-konsistent zu gestalten, hat CENIT einen Business Process Integrator und eine SAP-Integration für 3DEXPERIENCE entwickelt. Die skalierbare Middleware-Architektur bietet offene Standards und Security by Design, um Ihre Systeme und Abteilungen nahtlos und sicher zu vernetzen.

Durchgehende digitale Transformation für nachhaltiges Wachstum im Maschinenbau

Nach der Digitalisierung der Prozesse ist die Integration der Systeme untereinander der entscheidende Schritt für Maschinenbauer zu mehr Wettbewerbsfähigkeit.

End-to-End-Prozesse helfen Ihnen, mit Start-ups mitzuhalten, deren IT-Systeme schon von Anfang an integriert sind. Gleichzeitig überlassen Sie das Feld nicht den Unternehmen aus Niedriglohnländern, in denen Effizienz nicht die gleiche Rolle spielt wie in Industrienationen.

Verlassen Sie die Dateneinbahnstraße und transformieren Sie Ihr Maschinenbauunternehmen in eine agile und datengetriebene Organisation. So meistern Sie die Herausforderungen Ihrer Branche mit durchgehenden Daten und einem gestärkten Wir-Gefühl.

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