Model Based Definition modernisiert Ihren Produktentstehungsprozess
Wie upgraden Sie Ihre Produktentstehungsprozesse nun auf diesen digitalen Reifegrad?
Drei Handlungsfelder bilden den Rahmen für dieses Vorhaben:
- Startmodell: Sie definieren oder aktualisieren das Startmodel. Darin geben Sie einen Standard vor, welche Daten für ein Bauteil zu erstellen sind. Dieses einheitliche Datenmodel erfüllt die Anforderung, eine vollständige Beschreibung des Produktes zu sein und alle Informationen für aktuelle Folgeprozesse zu biete
- Konstruktionsrichtlinie: Sie definieren oder aktualisieren die standardisierte und einheitliche Vorgehensweise, die auf dieses Startmodell abgestimmt ist
- Model Based Definition: Sie lassen alle fertigungs-, qualitäts- und funktionsrelevanten Daten im 3D-Modell des Bauteils verzeichnen. Dabei ist Datenassoziativität gegeben, das heißt, die PMI sind spezifischen Komponenten zugeordnet. Die Daten sind maschinenlesbar und in Folgeprozesse digital als Eingangsdaten einzusetzen.
Erst mit Model Based Definition haben Sie die 2D-Zeichnung als Master abgelöst. Und nur wenn Sie mit Model Based Definition arbeiten, können Sie Ihren Produktentstehungsprozess voll in die Closed-loop-Steuerung von Prozessen über den digitalen Backbone integrieren.
Think big – start small: Das Projekt richtig dimensionieren
In der Regel ist es notwendig, immer nur bestimmte Bauteilgruppen und Prozesse umzustellen und nicht etwa die gesamte Stückliste anzuvisieren. Denn mit dem Vorhaben greifen Sie in bewährte Abläufe ein und müssen im PDM- und PLM-System Änderungen vornehmen.
Dazu kommt, dass sich das Projekt im Sinne der Digitalisierung lohnen soll. Stand heute sind jedoch nicht alle Folgeprozesse auf die Datenübernahme und Weitergabe eingerichtet.
Das kann zum einen an fehlenden Standards liegen – hier ist noch viel zu tun. Oder einfach am Alter des bewährten Equipments: Vielleicht stammt die Messmaschine aus einer Zeit, als noch niemand auf die Idee kam, nach offenen Datenschnittstellen zu fragen.
Und noch etwas gilt es zu bedenken: es wird interne Abteilungen geben, die in naher Zukunft nicht ohne die 2D-Zeichnung auskommen und dasselbe gilt auch für externe Partner. Ihre beschränkte Aussagekraft ist darüber hinaus praktisch, wenn es um den Schutz geistigen Eigentums geht.
In diesem Zusammenhang empfehlen wir übrigens 2D-Zeichungen mit einer prozessgesteuerten Konvertierung vom aktuellen Datenstand aus zu generieren und entsprechend mit einem Stempel zu markieren. Stefan Biefel hat das in einem Beitrag hier im CENIT Newsroom beispielhaft für das SAP-Umfeld erläutert.
Jetzt Ihr Engineering upgraden – mit dem Partner CENIT!
Bei einem solchen Projekt entstehen viele Fragestellungen: von unternehmerischen Entscheidungen über die Prozessmodulation in Entwicklung, Fertigung und IT bis zu notwendigen Initiativen für die Mitarbeiter.
Dabei stehen wir Ihnen gerne zur Seite. CENIT steht für über 30 Jahre Erfahrung in der Fertigungsindustrie und für tiefes, vernetztes Fachwissen zum Produktentstehungsprozess.
Wir bieten Ihnen dabei analog zu unserem „Ready-to-Grow“-Angebot bei der Einführung von 3DEXPERIENCE ein besonderes Paket für Model Based Definition an.
Mit Ready to Digitize machen wir Erfolg kalkulierbar:
- schnelle Implementierung basierend auf generischen Projektbausteinen
- Lösungen basierend auf vorkonfigurierten Templates und Standardeinstellungen
- klar definierter Projektaufwand
Model Based Enterprise: Schaffen Sie den Arbeitsplatz der Zukunft
Ich bin überzeugt, dass die Zeichnung aus der Industrie verschwinden wird. Dem „Model Based Enterprise“ gehört die Zukunft. Anders geht es gar nicht, denn wie sonst sollte der Digitale Zwilling funktionieren?
Und ich könnte ergänzen, wie sonst wollen Sie in Zukunft Menschen als Mitarbeiter für Ihr Unternehmen begeistern?
Wenn ich bei Abstimmungsterminen die Praxis eingescannter 2D-Zeichungen anspreche, stoße ich bei Führungskräften aus produktionsfernen Abteilungen nicht selten auf tiefe Verwunderung: „So wird bei uns gearbeitet?!?“.
In der Tat sollte das bald Vergangenheit sein. Die Arbeitskräfte von morgen verdienen einen modernen Engineering-Arbeitsplatz: verzögerungsfrei, agil und vernetzt.